Fahrplanauskunft für Sehbehinderte

Treffen zu Baumaßnahmen im Münchner S-Bahn-Netz im Jahr 2020

Das Netz der S-Bahn München erstreckt sich über das gesamte MVV-Gebiet und ist vor allem für die schnelle Verbindung zwischen Landeshauptstadt und Umland von großer Bedeutung. In seiner Funktion als Sprecher der MVV-Verbundlandkreise steht Ebersbergs Landrat Robert Niedergesäß deshalb in engem Austausch mit den Verantwortlichen von Freistaat, Bayerischer Eisenbahngesellschaft (BEG), Deutscher Bahn (DB) und dem Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV). Hauptthema des letzten Gesprächs waren die geplanten Baumaßnahmen im S-Bahn-Netz im Jahr 2020.

Bereits heute fahren täglich bis zu 840.000 Reisende mit der S-Bahn München - in einem System, das 1972 fu?r rund 250.000 Reisende ausgelegt wurde. Baumaßnahmen, die die Voraussetzung für höhere Kapazitäten und eine zukunftsfähige Infrastruktur schaffen, sind daher dringend nötig. Doch Baumaßnahmen sorgen immer wieder auch für Einschränkungen, gerade auch außerhalb Münchens. „Das macht aus meiner Sicht einen engen und regelmäßigen Austausch zu den Bauvorhaben der S-Bahn München unabdingbar, um unsere Fahrgäste vor Überraschungen und unnötigen Problemen weitgehend zu verschonen“, so Ebersbergs Landrat Robert Niedergesäß, der diesen regelmäßigen Dialog letztes Jahr im Sinne eines vorausschauenden Baustellen- und Krisenmanagements initiiert hatte.

Die bisher im Jahr 2020 erfolgten Baumaßnahmen, etwa die Gleiserneuerung zwischen Starnberg und Tutzing, so berichtet S-Bahn-Chef Heiko Büttner, seien problemlos gelaufen. Als Schienenersatzverkehr für das anstehende Instandhaltungswochenende, wofür die S-Bahn-Stammstrecke in der Münchner Innenstadt vom 15. bis 18. Mai komplett gesperrt wird, seien bereits mehr als 150 Busse eingeplant und ein umfassendes Ersatzkonzept erarbeitet.

Der Befürchtung, dass Großbaustellen, wie die 2. Stammstrecke, in den nächsten Jahren das gesamte System lahmlegen, konnten die DB-Teilnehmer Positives entgegnen: Während der Bauarbeiten am Bahnhof Laim zum Beispiel kann ein barrierefreier Zugang zu den Bahnsteigen sichergestellt werden. Und durch ein neues Ablaufverfahren können beim Umbau des Münchner Hauptbahnhofes sowie an der Baustelle am Marienhof mehrere tausend LKW-Fahrten eingespart werden, sodass Anwohner und Reisende noch weniger von den Arbeiten betroffen sind.

Insgesamt wurde der Termin von allen als sehr konstruktiv empfunden. „Diesen engen Austausch sollten und werden wir weiterhin beibehalten, um anstehende Maßnahmen im S-Bahn-Netz gemeinsam für den Fahrgast möglichst reibungslos abzuwickeln“, ist sich Landrat Robert Niedergesäß sicher.