Fahrplanauskunft für Sehbehinderte

Hybridbus fährt auf der Erfolgsspur - Ergebnisse des einjährigen Testbetriebes

Der Hybridbus auf der MVV-Regionalbuslinie 210 übertrifft bisher alle Erwartungen.

Seit September 2008 fährt der deutschlandweit erste Hybridbus im Regionalbusverkehr im Münchner Süden zwischen Taufkirchen, Ottobrunn und „München, Neuperlach Süd (U/S)“. Der vom Landkreis München im Rahmen seiner „Energievision“ finanzierte Testbetrieb dieser zukunftsweisenden Hybrid-Technik auf der MVV-Regionalbuslinie 210 ist zunächst auf vier Jahre begrenzt. Herrschte anfangs noch Skepsis, ob die neue Antriebstechnologie ihre Praxistauglichkeit unter Beweis stellt, so besticht der Hybridbus im ersten Betriebsjahr durch seine hohe technische Zuverlässigkeit und seine gute Umweltbilanz. Durch einen im Vergleich zu normalen Bussen um ca. 25% geringeren Treibstoffverbrauch konnten im ersten Betriebsjahr ca. 11.000 Liter Dieselkraftstoff eingespart werden. Wenn sich dieser positive Trend fortsetzt, können während des insgesamt vierjährigen Pilotbetriebes über 40.000 Liter Dieselkraftstoff eingespart werden - umweltschonend, denn dort, wo kein Treibstoff verbraucht wird, können auch keine Emissionen entstehen. Deswegen sind die Abgaswerte, Feinstaub- und Lärmemissionen erfreulicher Weise deutlich geringer als bei konventionellen rein dieselgetriebenen Vergleichsfahrzeugen. Damit spricht der Hybridbus eine deutliche Sprache für den Umweltschutz und unterstreicht damit das Motto des MVV: „Klimaschutz ist unser Antrieb.“

Die Technik des Hybridomnibusses ist komplex, da neben dem Dieselmotor primär ein Elektromotor als Antriebsquelle genutzt wird. Die Bremsenergie wird in Batterien gespeichert und später zum Antrieb des Elektromotors genutzt. Der Dieselmotor springt nur ein, wenn die Energie des Elektroantriebes je nach Fahrsituation nicht mehr ausreicht, um das Fahrzeug anzutreiben.

Im Rahmen des 4-jährigen Testbetriebes werden in enger Abstimmung zwischen Fahrzeughersteller, Verkehrsunternehmen und MVV Erfahrungen und Erkenntnisse mit der noch jungen Technologie gesammelt. Diese sollen einerseits der Weiterentwicklung und Optimierung der Hybrid-Technik dienen. Andererseits bieten sie die Grundlage für Entscheidungen über die Wirtschaftlichkeit solcher Antriebe und damit den regulären und dauerhaften Einsatz von Hybridbussen im MVV-Regionalbusverkehr. In den ersten 12 Monaten im Praxiseinsatz hat sich der Hybridbus durch seine hohe technische Zuverlässigkeit seitens des Fahrzeugherstellers Solaris, durch gute Handhabung seitens des Verkehrsunternehmens Ettenhuber, einen hohen Komfort für die Fahrgäste dank Elektroantrieb und eine erstaunlich gute Umweltbilanz ausgezeichnet.
Die bisherigen Ergebnisse machen Mut, künftig durch den Einsatz von Hybridbussen einen weiteren wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz mit dem MVV-Regionalbusverkehr leisten zu können.