Fahrplanauskunft für Sehbehinderte

S-Bahn: Planungsstand

Die S-Bahn – das Rückgrat des ÖPNV in der Region

Im Ballungsraum München spielt die S-Bahn eine gewichtige Rolle. Mit 442 km Streckenlänge leistet sie einen bedeutenden Beitrag zur umweltgerechten Mobilität. Das S-Bahn-System wird kontinuierlich ausgebaut.

Kernstück des Bahnausbaus in der Region München ist die 2. Stammstrecke. Alle Informationen dazu finden Sie hier:

https://2.stammstrecke-muenchen.de/

Alle weiteren Projekte der Bahn, insbesondere in welcher Planungs- bzw. Umsetzungsphase sich diese befinden zeigt folgende Übersichtskarte unter:

https://www.bahnausbau-muenchen.de/Massnahmen.html bzw. hier:

https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/bahnausbau-muenchen

Die zweite Stammstrecke in München kommt

Ministerpräsident Seehofer, Verkehrsminister Dobrindt und Bahnchef Grube verkündeten am 25.10.2016 beim Bahngipfel in München den Durchbruch für das Mammutprojekt. Am 5. April 2017 hat am Marienhof der Spatenstich, verbunden mit einem zweitägigen Fest, stattgefunden. Damit gibt es planerische Sicherheit, und auch der neue Hauptbahnhof München wird nun kommen. 50 Jahre, nachdem die erste S-Bahnstrecke in München gebaut wurde, wird nun auch das zentrale Element im Entwicklungskonzept Bahnknoten München umgesetzt. Damit wird der öffentliche Personennahverkehr im gesamten Verbundgebiet leistungsfähiger, zuverlässiger und attraktiver. Die 2. Stammstrecke bedeutet für die Metropolregion München, für die Pendler und die Besucher einen gewaltigen Mobilitätsfortschritt. Um die bestehende Stammstrecke zu entlasten, werden auf rund zehn Kilometern Länge zwischen den Bahnhöfen Laim im Westen und Leuchtenbergring im Osten parallel zur derzeitigen Stammstrecke zwei neue Gleise gebaut. Kernstück der neuen Ost-West-Verbindung ist ein sieben Kilometer langer Tunnel, der die beiden Münchner Umsteigebahnhöfe Haupt- und Ostbahnhof miteinander verbindet. Die Strecke taucht, von Laim kommend, kurz vor der Donnersbergerbrücke mit dem neuen Tunnel unter der Erde ab und zwischen Ostbahnhof und Leuchtenbergring an der Oberfläche wieder auf. Der 2. Stammstreckentunnel wird drei neue unterirdische Stationen am Hauptbahnhof, am Marienhof und am Ostbahnhof erhalten. Darüber hinaus entstehen zwei Verknüpfungsbahnhöfe zwischen erster und zweiter Stammstrecke (Laim, Leuchtenbergring) und weitere sieben netzergänzende Maßnahmen im Außenbereich des Münchner S-Bahnnetzes. Das Fahrplankonzept des Freistaates Bayern für die 2. Stammstrecke ermöglicht deutliche Angebotsverbesserungen für die Fahrgäste: auf ausgewählten Linienästen können S-Bahnen dann beispielsweise ganztägig im 15-Minuten-Grundtakt verkehren und zusätzliche Express-S-Bahnen im 30-Minuten-Takt. Zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit werden die S-Bahnlinien auf die zwei Stammstrecken aufgeteilt. Die Stationen mit dem höchsten Verkehrsaufkommen – Hauptbahnhof, Marienhof und Ostbahnhof – sind mit allen Zügen erreichbar. In Laim und am Leuchtenbergring kann zwischen den S-Bahnen am gleichen Bahnsteig barrierefrei umgestiegen werden. Zudem ermöglicht die 2. Stammstrecke auch neue Direktverbindungen aus der Region jenseits des heutigen S-Bahn-Systems in das Zentrum von München. Die Münchner S-Bahn wurde vor 40 Jahren in Betrieb genommen. Seinerzeit war sie für 250.000 Fahrgäste je Werktag konzipiert. Mittlerweile steigen täglich mehr als dreimal so viele Personen in die acht S-Bahn-Linien mit 150 Haltestellen ein.

München wächst


Sämtliche Prognosen besagen, dass sich der Münchner Großraum mit über 2,8 Millionen Bewohnern auch künftig stark entwickeln wird. Die Attraktivität des Wirtschaftsraumes steht in Deutschland ganz oben.

Das Nadelöhr muss entlastet werden


Die Stammstrecke ist das Herz des sternförmig auf München ausgerichteten S-Bahn-Systems. Da dort alle S-Bahnen fahren, wird die City optimal erreicht. Gleichzeitig bildet die Stammstrecke aber auch das Nadelöhr: Die Strecke zwischen Pasing und Ostbahnhof gehört zu den am
dichtesten befahrenen Eisenbahnstrecken in Europa. Alle zwei Minuten verkehren die Züge in der Hauptverkehrszeit. Unpünktlichkeiten werden leicht übertragen. Die Kapazität ist ausgeschöpft: Trotz modernster Signaltechnik können nicht noch mehr Züge fahren.



Ein zweiter S-Bahn-Tunnel bringt langfristige Perspektiven

Der zweite S-Bahn-Tunnel verläuft parallel zur vorhandenen Strecke von Laim bis zum Leuchtenbergring. Am Marienhof, Hauptbahnhof und Ostbahnhof sind neue Stationen vorgesehen. Kurze Umsteigewege zur vorhandenen S-Bahn-Stammstrecke und zur U-Bahn sind dann möglich. Durch die begrenzte Anzahl von Stationen auf der neuen Stammstrecke kann zwischen Pasing und Ostbahnhof eine sehr attraktive Fahrzeit angeboten werden.



Mehr Züge, schnelle Express-S-Bahnen

Mit dem 2. Tunnel geht eine Ausweitung des S-Bahn-Angebotes einher. Zusätzlich werden neuartige Express-S-Bahnen die Außenbezirke schneller mit der City verbinden. Dabei wird ganztags ein 15-Minuten-Grundtakt angeboten. Dieser wird von Express-S-Bahnen überlagert, die im 30-Minuten-Takt nur die äußeren und aufkommensstarken Stationen auf den Außenästen des S-Bahn-Netzes bedienen. Damit sind attraktive Fahrzeiten mit Fahrzeitgewinnen von bis zu 10 Minuten möglich.

 

Regionalzüge werden eingebunden

Es geht aber längst nicht nur um mehr S-Bahn-Verkehr. Es ist durchaus denkbar, dass künftig Züge aus der Region bis in die Münchner Innenstadt fahren. Also beispielsweise von Rosenheim oder Augsburg direkt bis zum Münchner Marienhof und eventuell auch weiter zum Flughafen. Realisierbar sind auch Express-S-Bahnen aus der Münchner City in die Region, zum Beispiel bis Moosburg und Landshut. 

Kommunikationsplattform rund um die 2. Stammstrecke der DB

http://www.stmb.bayern.de/med/aktuell/archiv/2018/180330s-bahn-stammstrecke/index.php

MVV-Folder: Eine Investition für die Zukunft der S-Bahn München

 

Neuer S-Bahnhof Freiham

Auf der S8 ist am 14. Sept. 2013 zwischen Neuaubing und Harthaus der 150. S-Bahnhof im MVV eröffnet worden. Der neue S-Bahnhalt erschließt das Gewerbegebiet südlich der S-Bahn mit künftig rund 7.500 Arbeitsplätzen und das neu entstehende Stadtquartier nördlich der S-Bahn mit rund 20.000 Einwohnern optimal mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die 210 Meter langen Außenbahnsteige haben ein 140 Meter langes Bahnsteigdach. Wie alle neuen Stationen ist der Bahnhof Freiham mit barrierefreien Zugängen ausgestattet. Ebenso selbstverständlich ist der stufenlose Einstieg von 96 cm hohen Bahnsteigen in die S-Bahn möglich. Der Bahnhof wird nach Prognosen von bis zu 11.000 Menschen genutzt werden.

Der neue Stadteil Freiham

Der barrierefreie Ausbau der S-Bahn-Stationen

Im Rahmen eines 100-Millionen-Euro-Landesprogramms werden fast alle Stationen der S-Bahn München mit mehr als 1.000 Ein- und Aussteigern sukzessiv barrierefrei ausgebaut: Die Bahnsteige werden über Rampen oder Aufzüge erreichbar und die Bahnsteige 96 cm hoch sein, damit der stufenlose Einstieg in das S-Bahn-Fahrzeug ET 423 möglich ist. 


Aktuell sind von den insgesamt 150 S-Bahnhöfen 

  • 81 Stationen vollständig barrierefrei 
  • 35 Stationen barrierefrei über Rampe oder Aufzug erreichbar, jedoch ist eine Höhendifferenz zwischen Bahnsteig und Fahrzeug vorhanden 
  • 34 Stationen nicht barrierefrei

Aktuelle Ausbauprojekte sind Geltendorf und Donnersbergerbrücke.

Darüber hinaus sollen die Stationen Isartor und Unterschleißheim barrierefrei ausgebaut werden. 

In einem sogenannten "Bayern-Paket" werden bis 2018 weitere Stationen barrierefrei ausgebaut.

Verlängerung der S7 nach Geretsried

Im Süden von München soll das S-Bahn-Netz auf der Linie S7 nach Wolfratshausen um einen circa 9 km langen Neuabschnitt nach Geretsried Süd verlängert werden. Neue Stationen sind Gelting, Geretsried Mitte und Geretsried Süd, an denen eine Verknüpfung zum Bus sowie P+R und B+R-Anlagen vorgesehen wird. Die Strecke ist eingleisig mit einer Begegnungsmöglichkeit am Bahnhof Gelting. Die Fahrtzeit zwischen Wolfratshausen und Geretsried Süd beträgt knapp 10 Minuten. Hinsichtlich des Verkehrsangebotes ist geplant, die heute in Wolfratshausen endenden Züge künftig bis Geretsried Süd weiterzuführen. Bereits 2004 konnte der volkswirtschaftliche Nutzen nachgewiesen werden. 

Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren.

Ausbau der S4 zwischen Pasing und Eichenau

Mit einem mehrgleisigen Ausbau des Streckenabschnittes Pasing - Eichenau kann der S-Bahnverkehr vom Regional- und Fernverkehr entflochten werden. Damit wird zum Einen die Betriebsqualität auf dem Streckenast deutlich verbessert und zum Anderen kann die zusätzliche Kapazität für Verbesserungen im Verkehrsangebot der S-Bahn genutzt werden. Im Auftrag vom Freistaat Bayern wurde eine Vorplanung für den mehrgleisigen Ausbau durch die DB AG durchgeführt. In einer aktuellen Verkehrsuntersuchungen wurde der volkswirtschaftliche Nutzen des Ausbaus nachgewiesen. Voraussetzung ist, dass die zusätzlichen Züge in die 2. Stammstrecke verkehren können. In den nächsten Schritten werden die Ausbauplanungen weiter konkretisiert. Nach Durchführung des Planfeststellungsverfahrens und Vorliegen von Baurecht und aller weiteren Voraussetzungen kann der Ausbau der S4 realisiert werden.

Der Erdinger Ringschluss

Die Anbindung des Flughafens über die Schiene soll verbessert werden. Mit dem Erdinger Ringschluss wird eine direkte Schienenanbindung des Flughafens aus Richtung Freising, Landshut und Nordostbayern ebenso wie aus Richtung Erding, Mühldorf und Südostbayern geschaffen. Gleichzeitig wird eine schnelle tangentiale Verbindung zwischen den Mittelzentren Erding und Freising geschaffen. Der Erdinger Ringschluss wird in drei Stufen realisiert:

  • In der Stufe 1 wird eine direkte Schienenverbindung zwischen Feising und Flughafen gebaut (Neufahrner Kurve). Damit ist eine direkte Schienenanbindung aus Richtung Landshut zum Flughafen möglich
  • In der Stufe 2 wird die S-Bahn über Erding hinaus zum Flughafen verlängert und ein zusätzlicher S-Bahnhof östlich des Flughafens realisiert (Lückenschluss Erding - Flughafen). Damit kann die S2 als dritte S-Bahnlinie zum Flughafen verkehren
  • Als 3. Stufe ermöglicht die Walpertskirchner Spange eine direkte Schienenanbindung aus Richtung Mühldorf und Südostbayern

http://www.stmb.bayern.de/med/aktuell/archiv/2018/180405ringschluss/index.php

Die Sendlinger Spange

Zur Stärkung tangentialer Verbindungen ist der stufenweise Ausbau der sogenannten Sendlinger Spange vorgesehen: der Verbindung von Pasing über Heimeranplatz und Harras nach Deisenhofen. Dazu gehören folgende Maßnahmen: 

  • Ertüchtigung der Gleisinfrastruktur inklusive Ausbau des Seitenbahnsteigs zum Mittelbahnsteig am Heimeranplatz 
  • Bau einer Weichenverbindungen zur Anbindung der Station Harras für die S20. 
  • Bau einer neuen S-Bahn-Station in Menterschwaige mit Verknüpfung zu den Tram-Linien 15/25

Weitere Planung

PM zum Programm Bahnausbau Region München vom 15.03.2018 (https://www.stmi.bayern.de/med/pressemitteilungen/pressearchiv/2018/86/index.php):

Programm Bahnausbau Region München - Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags: 28 konkrete Maßnahmen zur Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs im Ballungsraum München - Erheblicher Ausbau der Bahninfrastruktur - Bessere Verbindungen - Modernisierung der Flotte

Verkehrsminister Joachim Herrmann hat am 15.03.2018 im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags die Projekte vorgestellt, mit denen er den Schienenpersonennahverkehr in und um München verbessern will. Laut Prognosen wird der Großraum München bis 2030 um etwa weitere 400.000 Einwohner anwachsen. Herrmann sieht den Bau der 2. Stammstrecke  zwar als den zentralen Baustein für die Verkehrsplanung. "Aber es ist völlig unstreitig, dass das Münchner S-Bahn-Netz auch über die 2. Stammstrecke hinaus kräftig ausgebaut werden muss. Wir haben 28 Baumaßnahmen konkret im Auge, die wir von der Deutschen Bahn planen lassen. Einige sind sogar schon im Bau", sagte Herrmann. Darüber hinaus will Herrmann weitere Maßnahmen auf ihre verkehrliche Wirkung und bautechnische Machbarkeit prüfen lassen, bevor sie fester Bestandteil des Ausbauprogramms werden. „Damit wir den Bürgerinnen und Bürgern ein besseres Fahrangebot bieten können, werden wir die Infrastruktur ausbauen und die Fahrzeugflotte modernisieren", so Herrmann.

Das Programm zum Bahnausbau im Ballungsraum München umfasst derzeit 28 Maßnahmen. Davon sind bereits 23 Maßnahmen in Planung beziehungsweise im Bau, für fünf weitere schafft der Freistaat im Schulterschluss mit der Deutschen Bahn (DB) die Voraussetzungen für die Planungen. Die DB trägt dabei für den Ausbau der Infrastruktur die Verantwortung.

Folgende fünf Projekte befinden sich bereits im Bau (chronologisch):

  • Ausbau und Elektrifizierung Dachau – Altomünster (in Betrieb seit Ende 2014; derzeit noch Rest- und Gewährleistungsarbeiten)
  • Neufahrner Kurve (geplante Fertigstellung: Ende 2018)
  • Erweiterung des Werks zur S-Bahn-Wartung in Steinhausen (geplante Fertigstellung: Ende 2020)
  • Barrierefreier Ausbau von 19 S-Bahn-Stationen (davon sollen 15 Stationen sukzessive bis Ende 2023 fertiggestellt werden; bei vier Stationen erfolgt die Fertigstellung bis Ende 2026 im Rahmen der Netzergänzenden Maßnahmen für die 2. Stammstrecke)
  • 2. Stammstrecke (geplante Fertigstellung: Ende 2026)

Folgende 18 Projekte befinden sich in Planung (chronologisch):

  • Zusätzlicher Bahnsteig in Markt Schwaben (geplanter Baustart: Mitte 2019)
  • Verlängerung Flughafen-Schwaigerloh (geplanter Baustart: 2020)
  • Barrierefreier Ausbau Puchheim (geplanter Baustart: 2021)
  • Abzweigstelle Flughafen West (geplanter Baustart: 2021)
  • Wendegleis in Weßling (geplanter Baustart: 2022)
  • Sendlinger Spange (geplanter Baustart: 2022)
  • Zweites Gleis Steinebach-Seefeld-Hechendorf (geplanter Baustart: 2023)
  • Zweites Gleis im Bereich St. Koloman (geplanter Baustart: 2023)
  • Lückenschluss Flughafen – Erding (geplanter Baustart: 2023)
  • ABS 38 Markt Schwaben – Mühldorf – Freilassing (geplanter Baustart: 2023)
  • Zugbeeinflussung Pasing West (geplanter Baustart: 2024)
  • Ausbau Abzweigstelle Westkreuz (geplanter Baustart: 2024)
  • Fahrzeitverkürzung zum Flughafen (geplanter Baustart: 2024)
  • S 7-Verlängerung nach Geretsried (geplanter Baustart: 2024)
  • Walpertskirchner Spange (geplanter Baustart: 2024)
  • Neubau Empfangsgebäude Hbf München (geplanter Baustart: 2024)
  • Ausbau S4 Pasing – Eichenau (geplanter Baustart: Mitte 2025)
  • Ausbau Daglfing – Johanniskirchen (geplanter Baustart: Mitte 2028)

Für folgende Projekte schaffen Freistaat und DB derzeit die Planungsvoraussetzungen:

  • Bahnsteig am Gleis 1 Fürstenfeldbruck
  • Bahnsteigertüchtigung für Regional-S-Bahnen
  • Elektrifizierung Ebersberg – Wasserburg
  • Neubau Bahnsteigquerung München Hauptbahnhof
  • Regionalzughalt Poccistraße

Bei folgenden Stationen wird der barrierefreie Ausbau umgesetzt:

  • Lohhof
  • Unterschleißheim
  • Buchenau
  • Gilching-Argelsried
  • Stockdorf
  • Höllriegelskreuth
  • München Isartor
  • München Perlach
  • München St-Martin-Straße
  • München-Riem
  • Feldkirchen
  • Heimstetten
  • Poing
  • Markt Schwaben
  • Weßling
  • Steinebach
  • München-Leuchtenbergring
  • St. Koloman
  • Aufhausen

Für folgende Stationen ist der barrierefreie Ausbau zusätzlich geplant:

  • Altenerding
  • Hörlkofen
  • Walpertskirchen
  • Thann-Matzbach
  • Dorfen
  • Daglfing
  • Englschalking
  • Johanneskirchen
  • Leienfelsstraße
  • Aubing
  • Eichenau
  • Erding
  • Ebenhausen-Schäftlarn

Um den Fortschritt der geplanten Maßnahmen zu unterstützen, lässt Herrmann die Projekte von einem interdisziplinären Arbeitskreis mit Vertretern der DB, der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds (MVV), der Landeshauptstadt München und der MVV-Verbundlandkreise begleiten.

Vor Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke will Herrmann auf Basis der verfügbaren Infrastruktur schrittweise das S-Bahnangebot verbessern. Zum Fahrplan 2018 hat die BEG, die für den Freistaat den Schienenpersonennahverkehr plant, bestellt und kontrolliert, zwei zusätzliche S-Bahnfahrten von Erding – Markt Schwaben am frühen Abend bestellt. Für Pendler gibt es jetzt am Nachmittag ganzjährig von Altomünster – Dachau von Montag bis Freitag bis München Ost eine zusätzliche Verbindung. Einen durchgehenden 20-Minuten-Takt bietet die Bahn ab sofort am frühen Nachmittag auf den Außenästen nach Erding, Tutzing, Mammendorf und Petershausen an. Auch die Verbindung zum Flughafen wird verbessert. Ab sofort gibt es eine zusätzliche Fahrt der S8 in der Früh zum Flughafen. Ein Linientausch der S4/S6  Richtung Ebersberg sorgt für zusätzliche Taktverdichtung auf dem Streckenabschnitt München Ost – Trudering.

Auch in der Modernisierung und Verstärkung der Fahrzeugflotte sieht Herrmann einen wichtigen Schritt. So sollen nach den Worten des Verkehrsministers die 238 S-Bahntriebwagen der Baureihe 423, die mittlerweile 17 Jahre alt sind, sukzessive erneuert werden. Ab Dezember 2018 kommen zusätzlich 21 S-Bahntriebwagen der Baureihe 420 nach München.

Durch die neuen Fahrzeuge sind in Zukunft auch Langzüge möglich. Auch das verbessert die Kapazität. Geplant sind derzeit Langzüge:

  • auf der S8 von 6 bis 21 Uhr,
  • auf der S1 von 6 bis 21 Uhr,
  • auf der S2 um 7.16 Uhr ab Markt Schwaben und
  • auf der S4 um 5.54 Uhr ab Geltendorf.

Mit der Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke wird es dann eine Angebotsoffensive bei der S-Bahn geben. Das Fahrangebot im Jahr wird um rund 40 Prozent gesteigert. Von den derzeit rund 21 Millionen Zugkilometern im Jahr stehen den Fahrgästen in Zukunft ein Fahrtenangebot im Umfang von rund 30 Millionen Zugkilometern im Jahr zur Verfügung. Herrmann: "Durch das bessere Angebot erwarten wir uns – selbst bei konservativer Betrachtung – mehr als 60.000 zusätzliche Fahrgäste pro Tag im öffentlichen Verkehr. Wir können damit rund 300 Millionen Pkw-Kilometer im Jahr einsparen. Das ist auch ein wertvoller Beitrag zur Luftreinhaltung."

Abschließend betonte Herrmann, dass das Programm „Bahnausbau Region München“ mit der 2. Stammstrecke als zentralem Element eine bedarfsgerechte Schienenverkehrsentwicklung in der Metropolregion München ermöglicht. In diesem Zusammenhang bekräftigte Herrmann  erneut, dass die Finanzierung der 2. Stammstrecke nicht die Förderung der anderen potenziellen bayerischen Projekte nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz beeinträchtigen wird.

Sämtliche Ausbauvorhaben in München und Umgebung sind im Einzelnen zu finden unter: www.bahnausbau-muenchen.de